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AutorenbildMarc Rohde

Sulforaphane: Ein mächtiges Antioxidans für Gesundheit und Wohlbefinden

Sulforaphane ist ein starkes Antioxidans, das in Kreuzblütler-Gemüsen wie Brokkoli, Rosenkohl und Blumenkohl vorkommt. Es hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit in der Gesundheits- und Wellness-Community erlangt, da immer mehr Forschung die vielfältigen gesundheitlichen Vorteile dieses bemerkenswerten Pflanzenstoffes aufzeigt. In diesem Artikel wird erklärt, was Sulforaphane ist, wie es wirkt und welche gesundheitlichen Vorteile es bietet.


Brokkoli in einer Schüssel
Sulforaphane ist unter anderem in Brokkoli enthalten

Was ist Sulforaphane?

Sulforaphane ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der zur Gruppe der Isothiocyanate gehört. Es entsteht, wenn die Pflanze beschädigt wird, beispielsweise durch Kauen oder Schneiden, wodurch das inaktive Glucoraphanin durch das Enzym Myrosinase in das aktive Sulforaphane umgewandelt wird (Zhang & Talalay, 1994).


Wirkung von Sulforaphane

Sulforaphane wirkt auf verschiedene Weisen im Körper:

  1. Antioxidative Wirkung: Sulforaphane erhöht die Produktion von antioxidativen Enzymen, die helfen, freie Radikale zu neutralisieren und oxidativen Stress zu reduzieren (Clarke et al., 2008).

  2. Entzündungshemmende Eigenschaften: Es kann entzündungsfördernde Zytokine hemmen und die Aktivität entzündungshemmender Enzyme steigern (Heiss et al., 2011).

  3. Entgiftung: Sulforaphane fördert die Aktivität von Phase-II-Enzymen, die schädliche Substanzen im Körper neutralisieren und aus dem Körper entfernen (Kensler et al., 2000).


Gesundheitliche Vorteile von Sulforaphane

  1. Krebsprävention: Studien haben gezeigt, dass Sulforaphane das Risiko für verschiedene Krebsarten wie Brust-, Prostata- und Darmkrebs senken kann. Es wirkt, indem es krebsfördernde Enzyme hemmt und die Apoptose (programmierter Zelltod) von Krebszellen fördert (Zhang et al., 2006).

  2. Herz-Kreislauf-Gesundheit: Sulforaphane kann helfen, das Herz zu schützen, indem es den Blutdruck senkt und die Flexibilität der Blutgefäße verbessert. Es reduziert auch Entzündungen in den Gefäßwänden, was das Risiko von Herzerkrankungen verringert (Gasper et al., 2007).

  3. Gehirngesundheit: Es gibt Hinweise darauf, dass Sulforaphane neuroprotektive Eigenschaften besitzt, die das Gehirn vor altersbedingten Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson schützen können. Es verbessert die Entgiftung und reduziert Entzündungen im Gehirn (Tarozzi et al., 2013).

  4. Entgiftung und Lebergesundheit: Sulforaphane unterstützt die Entgiftung in der Leber, indem es die Produktion von Entgiftungsenzymen anregt. Dies hilft, schädliche Substanzen aus dem Körper zu entfernen und die Lebergesundheit zu fördern (Kensler et al., 2000).

  5. Antidiabetische Wirkung: Studien haben gezeigt, dass Sulforaphane den Blutzuckerspiegel senken und die Insulinsensitivität verbessern kann. Dies ist besonders vorteilhaft für Menschen mit Typ-2-Diabetes (Axelsson et al., 2017).


Wie man Sulforaphane in die Ernährung integriert

Die besten Quellen für Sulforaphane sind Kreuzblütler-Gemüse wie Brokkoli, Rosenkohl, Blumenkohl, Grünkohl und Rucola. Hier sind einige Tipps, wie man mehr Sulforaphane in die Ernährung integrieren kann:

  1. Brokkolisprossen: Diese sind besonders reich an Sulforaphane und können zu Salaten, Sandwiches oder Smoothies hinzugefügt werden.

  2. Rohkost: Roher oder leicht gedämpfter Brokkoli enthält mehr Sulforaphane als stark gekochter. Beim Kochen von Brokkoli sollte darauf geachtet werden, ihn nur kurz zu garen.

  3. Selbstgezogene Sprossen: Brokkolisamen können zu Hause leicht zu Sprossen gezogen werden, um eine frische und konzentrierte Quelle von Sulforaphane zu haben.

  4. Smoothies: Kreuzblütler-Gemüse kann in Smoothies gemischt werden, um eine einfache und leckere Möglichkeit zu bieten, mehr Sulforaphane aufzunehmen.


Die optimale Aufnahme von Sulforaphane aus der Nahrung kann durch die Art der Zubereitung des Gemüses beeinflusst werden. Lies in diesem Artikel nach, wie Brokkoli und andere Kreuzblütler optimal zubereitet werden, um Sulforaphane zu erhalten. 


Fazit zu Sulforaphane

Sulforaphane ist ein mächtiges Antioxidans mit vielfältigen gesundheitlichen Vorteilen. Es kann zur Prävention von Krebs, zur Verbesserung der Herz-Kreislauf-Gesundheit, zum Schutz des Gehirns, zur Unterstützung der Leber und zur Regulierung des Blutzuckerspiegels beitragen. Indem du mehr Kreuzblütler-Gemüse in deine Ernährung integriert, kannst du von den zahlreichen Vorteilen dieses beeindruckenden Pflanzenstoffs profitieren. Lies hier nach, welche Lebensmittel Stress positiv beeinflussen können und wenn du mehr Fragen hast, lass uns darüber sprechen!



Quellen

Axelsson, A. S., Tubbs, E., Mecham, B., Chacko, S., Nenonen, H. A., Tang, Y., ... und Rosengren, A. H., 2017. Sulforaphane reduces hepatic glucose production and improves glucose control in patients with type 2 diabetes. Science Translational Medicine, 9(394), eaah4477.

Clarke, J. D., Dashwood, R. H. und Ho, E., 2008. Multi-targeted prevention of cancer by sulforaphane. Cancer Letters, 269(2), pp. 291-304.

Gasper, A. V., Traka, M., Bacon, J. R., Smith, J. A., Taylor, M. A., Hawkey, C. J., ... und Mithen, R. F., 2007. Consuming broccoli does not induce genes associated with xenobiotic metabolism and cell cycle control in human gastric mucosa. The Journal of Nutrition, 137(7), pp. 1718-1724.

Heiss, E., Herhaus, C., Klimo, K., Bartsch, H. und Gerhäuser, C., 2001. Nuclear factor κB is a molecular target for sulforaphane-mediated anti-inflammatory mechanisms. The Journal of Biological Chemistry, 276(34), pp. 32008-32015.

Kensler, T. W., Egner, P. A., Agyeman, A. S., Visvanathan, K., Groopman, J. D., Chen, J. G., ... und Talalay, P., 2000. Keap1–Nrf2 signaling: a target for cancer prevention by sulforaphane. Topics in Current Chemistry, 329, pp. 163-177.

Tarozzi, A., Morroni, F., Merlicco, A., Bolondi, C., Teti, G., Falconi, M., ... und Hrelia, P., 2013. Sulforaphane as a potential protective phytochemical against neurodegenerative diseases. Oxidative Medicine and Cellular Longevity, 2013, 415078.

Zhang, Y. und Talalay, P., 1994. Anticarcinogenic activities of organic isothiocyanates: chemistry and mechanisms. Cancer Research, 54(7 Suppl), pp. 1976s-1981s.

Zhang, Y., Kensler, T. W. und Cho, C. G., 2006. Role of phase 2 enzyme induction in cancer chemoprotection by dithiolethiones. Mutation Research, 523-524, pp. 99-107.


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