top of page
AutorenbildMarc Rohde

Erholsamer Schlaf: So tankst du nachts richtig auf

Ein erholsamer Schlaf ist essenziell für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Viele Menschen haben jedoch Schwierigkeiten, die nötige Schlafqualität zu erreichen, um sich wirklich erholt zu fühlen. In diesem Artikel stelle ich dir wissenschaftlich fundierte Strategien und Tipps vor, die dir helfen können, deine Schlafqualität zu verbessern und morgens erfrischt aufzuwachen.


Bett mit Kissen und Heller Bettwäsche, daneben ein Nachttisch mit einer Lampe.
Tipp: schaffe eine entspannte, ruhige und dunkle Schlafumgebung

1. Feste Schlafenszeiten einhalten

Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus ist entscheidend für einen erholsamen Schlaf. Versuche, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen, auch an Wochenenden. Dies hilft deinem Körper, einen festen Rhythmus zu entwickeln und die Schlafqualität zu verbessern (Harvard Medical School, 2020).

  • Tipp: Stelle dir einen festen Wecker und halte dich konsequent an diese Zeiten.


2. Eine entspannende Schlafumgebung schaffen

Dein Schlafzimmer sollte ein Ort der Ruhe und Entspannung sein. Achte darauf, dass es dunkel, ruhig und kühl ist. Verwende Verdunkelungsvorhänge, Ohrstöpsel oder eine Schlafmaske, um störende Licht- und Geräuschquellen zu eliminieren. Die ideale Raumtemperatur für den Schlaf liegt zwischen 16 und 19 Grad Celsius (National Sleep Foundation, 2019).

  • Tipp: Investiere in eine gute Matratze und bequeme Bettwäsche, um den Komfort zu maximieren.


3. Achtsamkeit und Entspannungstechniken

Achtsamkeits- und Entspannungstechniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung und Atemübungen können helfen, den Geist zu beruhigen und den Körper auf den Schlaf vorzubereiten. Studien haben gezeigt, dass diese Techniken die Schlafqualität verbessern und Einschlafprobleme reduzieren können (Gross et al., 2011).


4. Koffein und Alkohol vermeiden

Koffein und Alkohol können die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen. Koffein stimuliert das zentrale Nervensystem und kann zu Einschlafschwierigkeiten führen. Alkohol mag zwar das Einschlafen erleichtern, stört jedoch den Schlafzyklus und reduziert die Schlafqualität. Versuche, Koffein nach dem frühen Nachmittag und Alkohol kurz vor dem Schlafengehen zu vermeiden (Roehrs und Roth, 2001).

  • Tipp: Trinke stattdessen beruhigende Kräutertees wie Kamille oder Pfefferminze.


5. Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität kann die Schlafqualität verbessern, indem sie hilft, den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus zu stabilisieren. Achte jedoch darauf, intensive körperliche Aktivitäten nicht kurz vor dem Schlafengehen auszuüben, da dies die Einschlafzeit verlängern kann (Loprinzi und Cardinal, 2011).


6. Leichte Abendmahlzeiten

Schwere Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen können zu Verdauungsproblemen und Unwohlsein führen, was den Schlaf beeinträchtigen kann. Versuche, zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen eine leichte Mahlzeit zu dir zu nehmen, die reich an komplexen Kohlenhydraten und Proteinen ist (St-Onge et al., 2016).

  • Tipp: Iss eine leichte Mahlzeit wie Joghurt mit Früchten oder eine Handvoll Nüsse.


7. Licht und Bildschirme

Das Licht hat einen großen Einfluss auf deinen Schlaf-Wach-Rhythmus. Natürliches Licht am Morgen hilft, deinen zirkadianen Rhythmus zu regulieren und dich wach zu fühlen. Geh so früh wie möglich nach draußen oder setze dich ans Fenster, um das Morgenlicht zu genießen (Wright et al., 2013). Am Abend hingegen sollte künstliches Licht, insbesondere blaues Licht von Bildschirmen, vermieden werden. Das blaue Licht von Smartphones, Tablets und Computern kann die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon, stören und das Einschlafen erschweren. Versuche, mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen auf Bildschirme zu verzichten (Chang et al., 2015).

  • Tipp: Verbringe morgens mindestens 10-15 Minuten draußen im natürlichen Licht und lies abends ein Buch oder höre entspannende Musik vor dem Schlafengehen.


8. Nutzung von natürlichen Schlafhilfen und melatoninreichen Lebensmitteln

Natürliche Schlafhilfen wie Baldrian, Melatonin und Kamillentee können helfen, die Schlafqualität zu verbessern. Darüber hinaus gibt es Lebensmittel, die auf natürliche Weise Melatonin enthalten und den Schlaf fördern können. Einige dieser Lebensmittel sind:

  • Kirschen: Besonders Sauerkirschen sind eine hervorragende Quelle für Melatonin (Pigeon et al., 2010).

  • Nüsse: Mandeln und Walnüsse enthalten natürliche Mengen an Melatonin (Reiter et al., 2012).

  • Tomaten: Diese enthalten ebenfalls Melatonin, das den Schlaf fördern kann (Reiter et al., 2012).

  • Trauben: Besonders dunkle Trauben sind eine gute Quelle für Melatonin (Iriti et al., 2010).

  • Tipp: Trinke ein Glas Kirschsaft oder iss eine Handvoll Pistazien als abendlichen Snack.


Fazit Tipps für erholsamen Schlaf

Ein erholsamer Schlaf ist entscheidend für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Indem du feste Schlafenszeiten einhältst, eine entspannende Schlafumgebung schaffst, Achtsamkeits- und Entspannungstechniken anwendest, Koffein und Alkohol vermeidest, regelmäßig Bewegung machst, leichte Abendmahlzeiten isst und auf Licht und Bildschirme achtest, kannst du deine Schlafqualität verbessern. Ziehe auch natürliche Schlafhilfen und melatoninreiche Lebensmittel in Betracht, um erfrischt und ausgeruht aufzuwachen. Probiere diese Tipps aus und finde heraus, welche am besten zu deinem Lebensstil passen.

Gute Nacht!




Quellen

Chang, A. M., Aeschbach, D., Duffy, J. F., & Czeisler, C. A. (2015). Evening use of light-emitting eReaders negatively affects sleep, circadian timing, and next-morning alertness. Proceedings of the National Academy of Sciences, 112(4), 1232-1237.

Gross, C. R., Kreitzer, M. J., Reilly-Spong, M., Wall, M., Winbush, N. Y., Patterson, R., & Mahowald, M. (2011). Mindfulness-based stress reduction versus pharmacotherapy for chronic primary insomnia: a randomized controlled clinical trial. Explore, 7(2), 76-87.

Harvard Medical School (2020). Improving sleep: A guide to a good night's rest.

Iriti, M., Rossoni, M., & Faoro, F. (2010). Melatonin content in grape: myth or panacea? Journal of the Science of Food and Agriculture, 90(6), 897-902.

Loprinzi, P. D., & Cardinal, B. J. (2011). Effects of physical activity on sleep quality and perceived stress: A prospective cohort study. Journal of Behavioral Health, 1(4), 123-130.

National Sleep Foundation (2019). Sleep environment recommendations.

Pigeon, W. R., Carr, M., Gorman, C., & Perlis, M. L. (2010). Effects of a tart cherry juice beverage on the sleep of older adults with insomnia: a pilot study. Journal of Medicinal Food, 13(3), 579-583.

Reiter, R. J., Manchester, L. C., Tan, D. X. (2012). Melatonin in walnuts: Influence on levels of melatonin and total antioxidant capacity of blood. Nutrition, 28(9), 920-923.

Roehrs, T., & Roth, T. (2001). Sleep, sleepiness, and alcohol use. Alcohol Research & Health, 25(2), 101-109.

St-Onge, M. P., Mikic, A., & Pietrolungo, C. E. (2016). Effects of diet on sleep quality. Advances in Nutrition, 7(5), 938-949.

Wright, K. P., McHill, A. W., Birks, B. R., et al. (2013). Entrainment of the human circadian clock to the natural light-dark cycle. Current Biology, 23(16), 1554-1558.


0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page